Odysseus, antiker griechischer König und mythischer Held in Homers »Odyssee« war ein kluger und erfindungsreicher Herrscher und Feldherr. Aber er hatte während seinen Unternehmungen auch mit großen Widrigkeiten zu kämpfen.
Nachdem er nach zehn Jahren schließlich als Sieger aus dem Trojanischen Krieg hervorgegangen war, machten er und seine Gefährten sich auf den Heimweg nach Ithaka, nur um sich unterwegs mit ihrem Schiff zu verirren und weitere sieben Jahre von der Göttin Calypso auf der Insel Ogygia festgehalten zu werden. Als er endlich auf Beschluss der Götter nach Hause kehren durfte, waren zwanzig Jahre vergangen. Dort erwartete ihn allerdings bereits die nächste Herausforderung: Er musste sein Eigentum und seine Frau vor den Begehrlichkeiten der Konkurrenten retten.
Damit Ihr Unternehmen nicht in eine derartige Irrfahrt gerät, gilt es, als Kapitän und Steuermann das Ruder stets fest in der Hand zu halten. Das bedeutet vor allem auch, dass Sie als Unternehmer nicht erst reagieren, wenn »Not am Mann« ist. Denn dann sind Sturm oder Unwetter bereits da. Überprüfen Sie deshalb nicht nur in regelmäßigen Abständen Ihre Ziele und Unternehmensstrategien, sondern auch die Organisation Ihres gesamten Betriebes. Koordinations- und Steuerungsfähigkeit sind das A und O Ihres Unternehmens. Es empfiehlt sich daher, die Organisationsstrukturen und Prozesse fortlaufend zu optimieren.
Strategie und Organisation eines Unternehmens sind aufs Engste miteinander verbunden. Ihre Unternehmensziele werden Sie mit den entsprechenden strategischen Projekten nur effektiv umsetzen können, wenn die organisatorischen Strukturen in Ihrem Unternehmen stets auf dem aktuellen Stand sind, also fortwährend überprüft und angepasst werden, zum Beispiel unter dem Gesichtspunkt der Effizienz von Ressourcen, der Marktorientierung oder der Motivation der Mitarbeiter, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Dazu ist es sinnvoll, die einzelnen Aktivitäten in einem Unternehmen zu koordinieren, damit die jeweiligen Aufgaben bestens erfüllt werden können.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Aufbau-Organisation der institutionellen Struktur von Aufgabenträgern (Stellen und Abteilungen) und der Ablauf-Organisation mit ihrer zeitlich-räumlichen Struktur. Werfen wir einen kurzen Blick auf die Aufbau-Organisation, sie umfasst im Wesentlichen 3 Punkte:
- Die Aufgabenspezialisierung mit der funktionalen Spezialisierung der Aufgabenträger (Personalabteilung, Versandabteilung etc.) sowie die objektorientierte Spezialisierung (Produkte, Regionen, Kunden etc.)
- Die Gestaltung der Weisungsbefugnisse, die eine grundlegende Voraussetzung für reibungslose Abläufe ist
- Die Verteilung der Entscheidungsaufgaben, die festlegt, wie eigenständig in den einzelnen Bereichen Entscheidungen getroffen werden können
Wie auch immer die Organisation im einzelnen Unternehmen konkret aussieht, es ist sehr empfehlenswert, über diese den Überblick zu behalten. Nun könnten Sie, übertrieben formuliert, von Zeit zu Zeit Ihre Kommandobrücke verlassen und über eine Strickleiter auf die einzelnen Decks gelangen, um einen kritischen Blick bis in die hintersten Winkel zu werfen. Das ist klingt nicht nur ungemein zeitraubend, das ist es auch. Ein empfehlenswerter Weg ist dagegen die weitgehende bis vollständige Digitalisierung und ein Monitoring Ihres Betriebes in allen Bereichen, in denen dies möglich und sinnvoll ist. Daran führt inzwischen kein Weg mehr vorbei.
Die großen Unternehmen, haben dies längst vollzogen, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen sollten mit der Umstellung nicht zögern, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Nehmen Sie Abschied davon, auf einzelne aufkommende Unwetter zu reagieren. Auf diese Weise addieren sich einzelne Werkzeuge und Lösungen für einzelne Problematiken, ohne dass diese jedoch zentral gesteuert werden können. Das führt, wie man sich denken kann, zu erneutem Gegenwind und Verwirbelungen. Das Unternehmen sollte stets vollständig im Blick sein. Dafür braucht Ihr IT-Team eine Monitoring-Lösung, die einfach, zuverlässig und mit allen notwendigen Funktionen versehen ist. Ein solches zentrales Monitoring-System sollte von der Hardware über Applikationen, virtuelle Umgebungen bis hin zu Bandbreiten und Netztraffic alles überwachen. Nur so ist es möglich, vorausschauend im Sinne des Unternehmens zu handeln und im Bedarfsfall schnell zu reagieren.
Monitoring-Lösungen für die Organisation eines Betriebes gibt es heute für nahezu jeden Bedarf, denn die Unterschiede zwischen den Unternehmen mögen in ihrer jeweiligen Größe liegen, aber nicht unbedingt in ihrer Komplexität und in den Technologien, die verwendet werden. Als Unternehmer haben Sie mit dem Monitoring ein wichtiges Werkzeug für die stete, an den Anfordernissen orientierte Kurskorrektur an der Hand, so dass Sie Ihr Schiff in möglichst ruhigem Fahrwasser in den Hafen Ihrer nächsten Etappe bringen können.
Ihr Guido Roos
